Sonderfahrt mit der Traditionsbahn Radebeul

Sonderfahrt mit der Traditionsbahn Radebeul

Datum 11.06.2016 bis 11.06.2016

New York Grand Central Terminal

Der Sächsische Landtag unterstützt seit Jahren die fünf sächsischen Schmalspurbahnen. 2013 spendete das Parlament ein Preisgeld von 5.000 Euro für die Reparatur der Traditionslok „I K Nr. 54“. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt mit Kindern und Jugendlichen aus ganz Sachsen überzeugten sich Landtagsabgeordnete jetzt persönlich von der erfolgreichen Instandsetzung und lösten zugleich ein Versprechen ein.

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Vorführung des Falkners
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Fahrt durch den Lößnitzgrund nach Moritzburg
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Landesgestüt Moritzburg

„Das war ein toller Tag.“, „Mir hat es super gefallen.“, „was für ein schönes Erlebnis“ – das Fazit der rund 50 kleinen Fahrgäste fällt einhellig positiv aus, als sie glücklich, mit roten Wangen und zufrieden einen ereignisreichen Ausflug mit einem gemeinsamen Mittagessen im Tagungszentrum der Sächsischen Wirtschaft beschließen.

Tierische Begegnungen in Moritzburg

Hinter ihnen liegt eine Sonderfahrt mit der Lößnitzgrundbahn, angeführt von der reparierten Traditionslok „I K Nr. 54“, die sie am Vormittag nach Moritzburg gebracht hatte. Hier erwartete die Teilnehmer im wahrsten Sinne des Wortes ein tierisches Programm. Zunächst erkundeten die Jungen und Mädchen bei einer Führung das Landesgestüt in Moritzburg, wo sie nicht nur viel Wissenswertes über die Pferdezucht und die Geschichte des ehemaligen königlich-sächsischen Gestütes erfuhren, sondern auch Gelegenheit hatten, die Hengste zu streicheln. Nach der Begegnung mit den Vierbeinern ging es für die Kinder auf Tuchfühlung mit gefiederten Zweibeinern. Wer sich traute, durfte vorsichtig die junge Steinadlerdame Shiwa (Flügelspannweite: 2,10 m) berühren, die Falkner Hans-Peter Schaaf mitgebracht hatte. Mit seiner Flugshow, bei der er die Vögel direkt über den Köpfen der staunenden Gäste kreisen ließ, begeisterte Schaaf Groß und Klein. Wie im Fluge verging dabei die Zeit und so hieß es Abschied nehmen und die Rückfahrt mit der Traditionsbahn nach Radebeul antreten.

Präsidiumsbeschluss aus dem Jahr 2013 umgesetzt

Die Vorgeschichte zu diesem Ausflug reicht drei Jahre zurück. 2013 hatte der Sächsische Landtag den Claus-Köpcke-Preis für sein langjähriges Engagement für die Schmalspurbahnen erhalten, rekapitulierte Landtagsvizepräsidentin Andrea Dombois. Mit der Auszeichnung war ein Preisgeld von 5.000 Euro verbunden, das der Landtag nach einstimmigem Beschluss des Präsidiums der Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen zur Verfügung stellte, um die Traditionslok „I K Nr. 54“ zu reparieren. „Nach Abschluss der Arbeiten soll es eine Fahrt für benachteiligte Kinder und Jugendliche geben“, hieß es im damaligen Beschluss weiter. Dieses Versprechen lösten die Abgeordneten nun ein. Neben Vizepräsidentin Andrea Dombois begleiteten Lars Rohwer (CDU) und Uwe Wurlitzer (AfD) die Sonderfahrt für 50 Kinder und Jugendliche aus Einrichtungen und Wohngruppen des Kinderarche e. V. Der Verein betreut sachsenweit knapp 300 Heranwachsende und gibt ihnen ein Zuhause auf Zeit.