Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat den Krieg in der Ukraine mit deutlichen Worten verurteilt, aber auch einen klugen Umgang mit dem Aggressor Russland angemahnt. Es gehe nicht um das russische Volk, sondern um den russischen Präsidenten, der das Land gemeinsam mit Oligarchen und Militärs im Griff habe, sagte er bei einer Regierungserklärung im Landtag. AfD-Fraktionschef Jörg Urban bezeichnete den Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine als völkerrechtswidrig. Zugleich sagte er, bei dem Krieg habe nicht der Angreifer die alleinige Schuld an der Eskalation. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) warf Urban vor, den Krieg zu relativieren: „Nennen Sie sich doch 5. Kolonne Moskaus.“ Der Angriff Russlands auf die Ukraine sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte CDU-Fraktionschef Christian Hartmann. Der Krieg sei eine Zeitenwende auch für die sächsisch-russischen Beziehungen. Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt betonte: „Nichts schmälert die Schuld, die Putin und seine Helfershelfer mit ihren imperialen Angriffskrieg auf sich geladen haben.“ Auch die Grünen-Fraktionschefin Franziska Schubert warnte vor jeder Form der Relativierung. Der Krieg Russlands sei ein „barbarischer Akt, er ist skrupellos und er ist brutal“.