Der Landtag hat einen Antrag von CDU, Grünen und SPD beschlossen, der von der Staatsregierung einen Bericht zum Stand der Sport- und Bewegungsförderung an Schulen und Kindertagesstätten fordert. Außerdem liefert er Vorschläge, wie die Bewegung von Kindern und Jugendlichen an den Schulen und in Vereinen sowie insbesondere der Schwimmunterricht gefördert und in der Pandemie Versäumtes aufgeholt werden könne. Die Linke begrüßte den Antrag als unbedingt notwendigen Anstoß für die Staatsregierung, sich mit der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen auseinanderzusetzen. Man müsse auch hinterfragen, ob die die baulichen Voraussetzungen an Schulen und Tagesstätten vorhanden seien, und auch den Lehrermangel im Blick behalten. Die AfD erklärte, der Antrag enthalte zwar viele Aspekte, welche sie bereits selbst vorgeschlagen habe, allerdings setzten die Pläne der Koalition zu sehr auf Freiwilligkeit und auf bewegte Unterrichtskonzepte, die das konzentrierte Lernen behinderten. Insgesamt gehe der Antrag nicht weit genug, weshalb sich die Fraktion bei der Abstimmung enthielt. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) betonte, das Ministerium behalte bei den Maßnahmen zur Aufholung des Lernrückstandes die Bewegungsförderung im Auge. Seit der 21. Kalenderwoche sei der Schwimmunterricht vielerorts wieder möglich und man plane, diesen für die zweiten Klassen bis zu den Sommerferien weiterzuführen sowie an Wochenenden und in den Ferien Aufholkurse anzubieten.