• 91. Plenarsitzung | 11.04.2019

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    Wahlrechtsausschlüsse abschaffen

    Inneres Top 6

    11.04.2019 - Die Linksfraktion will Menschen, die derzeit aufgrund ihrer geistigen Behinderung vom Wahlrecht ausgeschlossen sind, die Teilnahme an Landtags- und Kommunalwahlen ermöglichen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf brachte die Fraktion am Donnerstag in den Landtag ein. Die Linken verwiesen dabei auf die UN-Behindertenrechtskonvention sowie ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Der Gesetzesvorschlag wurde an den Verfassungs- und Rechtsausschuss überwiesen. Dort beraten ihn nun die Fachpolitiker, bevor der Landtag endgültig darüber entscheidet

    Bezahlbares Wohnen ermöglichen

    Soziales Top 2

    11.04.2019 - Auf Antrag von CDU und SPD diskutierten die Abgeordneten am Donnerstag im Landtag über bezahlbares Wohnen und soziale Wohnraumförderung. Vertreter der Regierungskoalition verwiesen auf die Fördergelder des Freistaats für sozialen Wohnungsbau sowie Eigentumsbildung und altersgerechten Umbau im ländlichen Raum. Linke und Grüne sprachen sich für die Einführung der Mietpreisbremse in Dresden und Leipzig sowie - als letztem Mittel - Enteignungen aus. Diesen Forderungen erteilte der Innenminister eine klare Absage. Die AfD-Fraktion betonte, verfügbarer Wohnraum im Umland müsse verkehrstechnisch besser erreichbar gemacht werden.

  • 90. Plenarsitzung | 10.04.2019

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    Neues Polizeigesetz für Sachsen

    Inneres Top 7

    10.04.2019 - Der Landtag hat am Mittwoch mit der Mehrheit von CDU und SPD ein neues Polizeigesetz beschlossen. Damit erhält Sachsens Polizei mehr Befugnisse – etwa beim Abhören von Telefonen, bei der automatisierten Erfassung von Autokennzeichen sowie bei der intelligenten Videoüberwachung im grenznahen Raum. Die Polizei müsse mehr dürfen, als Kriminelle könnten, sagte Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller (CDU) in seiner Rede. Auch aus Sicht der SPD bringe das Gesetz Sicherheit und Freiheit in einen angemessenen Ausgleich. Heftige Kritik kam dagegen von Linken und Grünen. Sie kritisierten, die Menschen könnten kaum mehr nachvollziehen, wann und warum sie in das Visier der Polizei geraten. Die Bürger würden unter Generalverdacht gestellt. Die AfD enthielt sich bei der Abstimmung. Die Fraktion vermisse im Gesetzentwurf u. a. die Befugnis zur Durchsuchung von verschlüsselten Inhalten etwa bei Messenger-Diensten.

    Kein Kommunalwahlrecht für Nicht-EU-Ausländer

    Inneres Top 6

    10.04.2019 - Dauerhaft in Deutschland lebende Ausländer aus Nicht-EU-Staaten dürfen auch künftig nicht an Kommunalwahlen teilnehmen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf der Grünen lehnten CDU und SPD im Landtag ab. Ziel müsse vielmehr sein, dass die Ausländer auf lange Sicht die deutsche Staatsbürgerschaft und damit auch das Wahlrecht erlangten. Die Grünen hatten argumentiert, dass das Wahlrecht und die politische Teilhabe vor Ort ein wichtiger Beitrag zur Integration seien. Auch die Linksfraktion befürwortete die Initiative aus diesem Grund. Die AfD hielt den Entwurf für verfassungswidrig.

    • Redebeiträge zum TOP 6
    • Drucksache 6/17259

      Gesetz zur Einführung des Kommunalwahlrechts für dauerhaft in Deutschland lebende Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU Staaten Gesetzentwurf der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

    • Drucksache 6/13351

      Gesetz zur Einführung des Kommunalwahlrechts für dauerhaft in Deutschland lebende Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU Staaten