102/2022 22.12.2022
In seiner Weihnachtsbotschaft hat Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler die Sachsen zu Nächstenliebe und Vertrauen in die eigene Stärke und die des Landes aufgerufen. „In erster Linie können wir selbst etwas für den Zusammenhalt und die Mitmenschlichkeit tun“, sagte der Landtagspräsident: „Stellen wir uns gegen das Gefühl, nichts ausrichten zu können. Packen wir selbst etwas an und reden es nicht unnötig schlecht. Schaffen wir Frieden im Kleinen, dann entsteht auch Frieden im Großen.“
Der Parlamentspräsident zeigte zugleich Verständnis für „wirtschaftliche und soziale Sorgen“ der Menschen: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist spürbar herausgefordert durch Preissteigerung und Inflation.
Schauen wir selbstbewusst auf die Werte, die unseren Freistaat Sachsen seit Jahrzehnten ausmachen: Freiheit, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit, eine starke Bürgergesellschaft. Ebenso der sprichwörtliche Fleiß und die Tatkraft der Menschen. All das steckt in unserem Freistaat. Darauf können wir uns verlassen.“
Video der Weihnachtsbotschaft des Landtagspräsidenten:
https://www.youtube.com/watch?v=MAFu29s0_sA
Wortlaut der Weihnachtsbotschaft:
„‘Frieden auf Erden‘ verkündigen die Engel in der Nacht zu Bethlehem. Auf der erzgebirgischen Weihnachtspyramide hinter mir sind die himmlischen Boten dargestellt.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, wenn wir auf das Jahr 2022 zurückblicken, dann war es gewiss kein friedliches. In der Ukraine tobt ein schrecklicher Krieg. Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Bei uns in Sachsen bringen vor allem wirtschaftliche und soziale Sorgen Unfrieden. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist spürbar herausgefordert durch Preissteigerung und Inflation.
Angesichts dieser unruhigen Zeiten sollten wir uns aber nicht verunsichern lassen. Besinnen wir uns vielmehr auf die Stärke unseres Landes. Die vielen ehrenamtlich Engagierten in unserem Freistaat machen es vor: Sie fördern die Kultur, schützen die Umwelt, kümmern sich um Kinder und Jugendliche oder setzen sich für Benachteiligte ein. Vielen von ihnen bin ich in diesem Jahr begegnet.
Nächstenliebe und Rücksichtnahme sind unerlässlich. Das haben die vergangenen zwei Jahre der Corona-Pandemie gezeigt. Unzählige haben unser Gemeinwesen während dieser Zeit gestützt.
Aus der Erfahrung einer überwundenen Krise lässt sich Einiges lernen. Daher sollten wir uns auch jetzt – trotz Sorgen und Engpässen – von Zuversicht leiten lassen! An den bevorstehenden Feiertagen und darüber hinaus.
Schauen wir selbstbewusst auf die Werte, die unseren Freistaat Sachsen seit Jahrzehnten ausmachen: Freiheit, Wohlstand, Rechtsstaatlichkeit, eine starke Bürgergesellschaft. Ebenso der sprichwörtliche Fleiß und die Tatkraft der Menschen. All das steckt in unserem Freistaat. Darauf können wir uns verlassen.
In erster Linie können wir selbst etwas für den Zusammenhalt und die Mitmenschlichkeit tun. Stellen wir uns gegen das Gefühl, nichts ausrichten zu können. Packen wir selbst etwas an und reden es nicht unnötig schlecht.
Schaffen wir Frieden im Kleinen, dann entsteht auch Frieden im Großen. Das ist mein Wunsch für die kommenden Feiertage und das vor uns liegende Jahr.
Ich wünsche Ihnen frohe und gesegnete Weihnachten.“