Volkstrauertag 17.11.2024

Datum 17.11.2024

Vier Kränze und Blumen liegen auf dem Boden

Am Volkstrauertag legte der Landtagspräsident Alexander Dierks auf dem Nordfriedhof Dresden einen Kranzen nieder und erinnerte an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen. Das zentrale Gedenken zum Volkstrauertag fand anschließend traditionell im Plenarsaal des Sächsischen Landtags statt und wurde gemeinsam vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Sächsischen Landtag und der Bundeswehr veranstaltet.

In der zentralen Gedenkstunde Sachsens zum Volkstrauertag rief Parlamentspräsident Alexander Dierks die Menschen zu Versöhnung auf:

„Seit fast 80 Jahren, seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bilden Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden die politischen Fixpunkte unseres Landes. Unseren vorherigen Generationen ist der anhaltende Frieden aber nicht zugefallen. Sie gingen vielmehr aktiv einen Weg des Aussöhnens, mitunter auch des Verzeihens.“
Mit Blick auf die Gegenwart sagte Dierks: „Erinnern darf sich nicht auf den Geschichtsunterricht beschränken. Vor allem unsere junge Generation ist dazu aufgerufen! Das Engagement kann an vielen Orten stattfinden: Dort, wo beispielsweise Kriegsgräber gepflegt werden, Denkmäler instandgesetzt werden oder sich Schülerinnen und Schülern zum Austausch treffen.“
„Es kann nicht oft genug betont werden, dass unser Parlament, unsere Demokratie und die freiheitliche Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit sind. Nicht angesichts unserer eigenen Geschichte und auch nicht angesichts des neuerlich um sich greifenden autoritären Denkens sowie dem weltweiten Erstarken freiheitsfeindlicher Regime.“

Die Gedenkrede im Parlament hielt Ministerpräsident Michael Kretschmer in seiner Funktion als neuer Schirmherr des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Davor teilten zwei Schülerinnen des Augustum-Annen-Gymnasiums Görlitz ihre Erfahrungen aus der deutsch-griechischen Schülerbegegnung Görlitz-Kreta. Landtagspräsident Alexander Dierks sprach anschließend das Totengedenken, gefolgt vom Einsatzgedenken, gesprochen von Oberst Michael H. Popielas, Kommandeur des Landeskommandos Sachsen. Für den Volksbund ergriff die Landesvorsitzende Andrea Dombois das Wort.