Besuch einer Parlamentsdelegation aus Niederösterreich 2025

Datum 15.09.2025 bis 17.09.2025

New York Grand Central Terminal

Vom 15. bis 17. September 2025 begrüßte Parlamentspräsident Alexander Dierks eine Delegation des niederösterreichischen Landtags unter Leitung ihres Präsidenten Mag. Karl Wilfing in Sachsen. Auf ihrer dreitägigen Reise besuchten die Abgeordneten Leipzig, Dresden und Chemnitz. Neben einem Rückblick auf die Erfolge der langjährigen Partnerschaft standen auch aktuelle Herausforderungen beider Länder auf der Agenda. Ergänzt wurde das Programm durch Gespräche zu Sicherheit und Medienlandschaft sowie ein abwechslungsreiches Kulturprogramm – darunter der Besuch der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 in Chemnitz.

Partnerschaft seit 1992

Detailansicht öffnen: Mag. Karl Wilfing trägt sich in Leipzig in das Gästebuch ein, links von ihm Alexander Dierks. Beide lachen
Alexander Dierks und Mag. Karl Wilfing bei der Eintragung ins Gästebuch in Leipzig
Detailansicht öffnen: Alexander Dierks links, Mag. Karl Wilfing rechts, im Hintergrund die europäische, deutsche, sächsische Flagge
Die beiden Landtagspräsidenten nach dem Eintrag ins Gästebuch im Ständehaus in Dresden

Die Verbindung zwischen den beiden Landesparlamenten besteht bereits seit 1992. Damals legten der sächsische Landtagspräsident Erich Iltgen und sein niederösterreichischer Amtskollege Franz Romeder den Grundstein für die enge Zusammenarbeit. Seither finden regelmäßig Delegationsreisen im zweijährigen Wechsel statt. So hieß auch Landtagspräsident Alexander Dierks die Gäste herzlich willkommen und begleitete sie bei einem Großteil des Programms.

Über Leipzig nach Dresden

Detailansicht öffnen: Die Delegierten stehen vor einer Gasse in Leipzig, in der Mitte ihr Stadtführer
Trotz fehlender Sonne und kaltem Wetter war die Leipziger Stadtführung ein toller Programmpunkt.
Detailansicht öffnen: Die Delegation in Leipzig, im Hintergrund ist das Völkerschlachtdenkmal zu sehen
Das Völkerschlachtdenkmal beeindruckte die Gäste aus Österreich.

Nach der Landung am Flughafen Leipzig-Halle stand zunächst ein Stadtrundgang durch die Leipziger Innenstadt auf dem Programm. Beim anschließenden Mittagessen mit Leonhardt Krause aus der Intendanz des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und den medienpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Landtagsfraktionen bot sich Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Fragen der Medienpolitik.

Am Nachmittag besuchte die Delegation das Völkerschlachtdenkmal, um auch diesen Aspekt europäischer Geschichte zu beleuchten, bevor sie ihre Reise nach Dresden fortsetzte. Dort trafen die Gäste am Abend mit Vertretern der sächsischen Landtagsfraktionen zusammen und diskutierten in angenehmer Atmosphäre vielfältige politische Themen.

Austausch über Innere Sicherheit

Detailansicht öffnen: Dierks hört Jörg Kubiessa zu, dem Polizeipräsidenten des Freistaates Sachsen, hier auch in Uniform
Jörg Kubiessa ist seit 2022 Polizeipräsident des Freistaates Sachsen und kennt die Sicherheitslage sehr genau.
Detailansicht öffnen: Die innenpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen waren ebenfalls anwesend
Die innenpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen folgten zuerst den Ausführungen des Polizeipräsidenten, bevor sie in den Austausch gingen.

Der zweite Tag begann mit einem Fachvortrag zur Inneren Sicherheit. Polizeipräsident Jörg Kubiessa (SMI) informierte die Delegation und die innenpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen über aktuelle hybride Bedrohungen, Kriminalitätsentwicklungen sowie neue Strategien der sächsischen Polizei. Im anschließenden Austausch standen Fragen der Digitalisierung, des Datenschutzes und der Befugnisse der Beamten ebenso im Mittelpunkt wie die Themen Jugendkriminalität und Schutz vor Unterwanderung der Behörden.

Die Delegierten betonten dabei auch Unterschiede zur Situation in Österreich: Dort ist die Polizei nicht Ländersache, sondern wird zentral vom Bund gesteuert. Gesetzesänderungen erfolgen dadurch einheitlich und sorgen nach Ansicht der Gäste für mehr Klarheit.

Programm in Dresden

Detailansicht öffnen: Die Delegierten sowie Landtagspräsident Dierks, Dr. Matthias Rösler und Dr. Silvia Brüggen gemeinsam mit Leiter durch die Offizierschule Dresden
Die Offizierschule des Heeres Dresden besteht seit 1998 und hat um die 4500 Teilnehmer pro Jahr.
Detailansicht öffnen: Die Delegierten blicken von der anderen Elbseite auf die Altstadt
Nach einem kurzen Aufenthalt am Goldenen Reiter wurde der Blick auf die Altstadt bewundert.

Im Anschluss besuchte die Delegation die Offizierschule des Heeres in Dresden. Dort erhielten die Gäste einen Einblick in Aufgaben, Ausbildung und künftige Schwerpunkte der Einrichtung.

Ein geführter Stadtrundgang führte die Delegation anschließend durch die Dresdner Altstadt und zeigte den Gästen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Höhepunkt war der Besuch des Sächsischen Landtags: Im Neubau informierten sich die Abgeordneten über die Geschichte, die Arbeitsweise und die Zukunftspläne des Hohen Hauses – und konnten dabei auch selbst einmal auf den Stühlen der Abgeordneten Platz nehmen. Dr. Matthias Rößler, bis 2024 ganze 15 Jahre lang Präsident des Sächsischen Landtags, wusste auch die ein oder andere Anekdote zu erzählen und konnte Insiderwissen beisteuern.

Den Tag ließ die Delegation bei einem Abendessen gemeinsam mit Landtagspräsident Alexander Dierks, den Vizepräsidenten und den Fraktionsvorsitzenden ausklingen.

Detailansicht öffnen: Die Delegierten sitzen im Gespräch mit Rösler auf den Stühlen des Plenarsaals
Der Landtagspräsident a. D. Dr. Matthias Rößler begleitete die Gäste auch durch den Plenarsaal.
Detailansicht öffnen: Ein Abschlussbild der Delegation im Plenarsaal gemeinsam mit Dr. Matthias Rösler
Der Besuch im Herzen der Sächsischen Demokratie war einer der Höhepunkte der Reise.

Besuch der Kulturhauptstadt 2025

Detailansicht öffnen: Dierks, Wilfing und der Oberbürgermister von Chemnitz Sven Schulze. Wilfing trägt sich ins Gästebuch ein
Auch in Chemnitz verewigte sich die Delegation im Gästebuch.
Detailansicht öffnen: Hier fand ebenfalls eine Gesprächsrunde statt
Unter der Leitung des Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze fand hier ebenfalls ein Austausch statt.

Zum Abschluss ihres Aufenthalts besuchte die Delegation die Europäische Kulturhauptstadt 2025, Chemnitz. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Dr. Christoph Dittrich, Präsident der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und Generalintendant der Theater Chemnitz, standen der Garagen-Campus und das Karl-Marx-Monument auf dem Programm. Mit diesen Eindrücken endete der dreitägige Besuch der niederösterreichischen Gäste in Sachsen.

Autor: Niklas Hellfritsch