403 Petitionen und damit 189 weniger als im Vorjahr wurden im Jahr 2021 von den Bürgern beim Landtag eingereicht. Das geht aus dem vom Parlament verabschiedeten Petitionsbericht 2021 hervor. Im Berichtszeitraum konnten 129 Petitionen abgeholfen werden. Dass die Zahl der eingereichten Anliegen deutlich abnahm, stimme sie nachdenklich, sagte Simone Lang, Vorsitzende des Petitionsausschusses. Sie ermunterte die Bürger, vom Petitionsrecht Gebrauch zu machen. Fast alle Redner betonten, dass die Arbeit des Petitionsausschusses sowohl inhaltlich als auch in ihrer Ausführung stark von der Pandemie geprägt war. Die CDU verwies darauf, dass der Landtag von den Petenten oft als weitere Revisionsinstanz gesehen, um gültige Beschlüsse und Entscheide erneut überprüfen zu lassen. Die AfD vermisste bei Teilen des Ausschusses als auch bei der Staatsregierung die Bereitschaft, „sich auf das Anliegen der Bürger wirklich einzulassen“. Die Linken forderten mehr Transparenz und Öffentlichkeit bei der Arbeit des Ausschusses, „um dem Petitionswesen den Stellenwert zuzumessen, der diesem gebührt“. Die SPD sprach sich für einen Ausbau des Internetportals für Petitionen aus.