Der Landtag hat den Landeshaushalt für die Jahre 2023/2024 beschlossen. In einer zweitägigen Sitzung verabschiedeten die Abgeordneten Ausgaben in Rekordhöhe von 49 Milliarden Euro. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sprach im Landtag von einem soliden Fundament: "Alle Einzelmaßnahmen der Ressorts orientieren sich daran, Sachsens Kräfte freizusetzen und zu flankieren, wo es schwierig und wo es notwendig ist", so der Regierungschef. Grünen-Fraktionschefin Franziska Schubert verwies unter anderem auf ein wichtiges Anliegen ihrer Partei: "Mit dieser Koalition zeigen wir eine in Sachsen vorher so noch nie da gewesene Verantwortung für die natürlichen Ressourcen und Klimaschutz." Es sei ein Haushalt, mit dem der Freistaat Sicherheit und Stabilität gibt, sagte SPD-Fraktionschef Dirk Panter. Die AfD warf der Koalition vor, die Ministerien mit Personal aufzublähen und die Bürger zu wenig zu entlasten. "Unsere Unternehmen wissen angesichts der explodierenden Energie und Rohstoffpreise nicht mehr, wie sie ihre Existenz sichern sollen", sagte Finanzpolitiker André Barth (AfD). Linken-Fraktionschef Rico Gebhardt kritisierte: "Kleine Geschenke sollen darüber hinwegtäuschen, dass strukturelle Entlastungen fehlen." Das Leben müsse bezahlbar sein und der Staat für Gerechtigkeit sorgen, so Gebhardt.