• 85. Plenarsitzung | 14.12.2018

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    Hartz IV abschaffen

    Soziales Top 3

    14.12.2018 - Sachsen wird sich im Bundesrat nicht für eine Abschaffung von Hartz IV einsetzen. Ein entsprechender Antrag der Linksfraktion fand am Freitag keine Mehrheit im Landtag. Die Linksfraktion bezeichnete Hartz IV als „mickrige Leistungen“ und forderte ein Ende der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger. Die Grünen stimmten für den Antrag. Hartz IV vergifte das Klima zwischen den Menschen, so ein Redner. Die SPD sprach sich für eine umfassende Reform des Sozialstaats aus, der vorliegende Antrag greife jedoch zu kurz. Die CDU begründete ihre Ablehnung damit, dass wer Leistungen des Sozialstaats empfange auch Verpflichtungen habe. Aus Sicht der AfD müsse der Abstand zwischen geringen Einkommen und Sozialhilfeempfängern gewahrt bleiben, damit Arbeitslosigkeit nicht attraktiver werde.

  • 84. Plenarsitzung | 14.12.2018

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    Waldbesitzer unterstützen

    Umwelt und Landwirtschaft Top 1

    14.12.2018 - Angesichts erheblicher Sturm- und Dürreschäden in Sachsens Wäldern hat Umweltminister Thomas Schmidt angekündigt, dass der Freistaat die Waldbesitzer nicht im Stich lasse. CDU und SPD betonten in einer Aktuellen Debatte, dass dafür im Haushalt zusätzlich knapp 40 Millionen Euro zur Verfügung stehen – sowohl für den Privat- als auch für den Staatswald. Grundsätzlich zeigten sich die Fraktionen im Landtag einig, dass der Wald- und Forstwirtschaft geholfen werden solle. Die Linken und die AfD nannten die Debatte jedoch überflüssig, da das Geld bereits im Haushalt beschlossen sei. Die Grünen mahnten, sich stärker mit den Ursachen der Sturm- und Dürreereignisse zu beschäftigen.

    Landtag beschließt Landeshaushalt mit 41 Milliarden Euro

    Haushalt und Finanzen Top 1

    12.12.2018 - Der Sächsische Landtag hat die Verteilung von 41 Milliarden Euro in Sachsen festgelegt. Noch nie hatte eine Regierung im Freistaat mehr Geld zur Verfügung. Nach einem halben Jahr intensiver Beratungen in Fraktionen und Ausschüssen sowie in einer zweitägigen Plenarsitzung haben die Abgeordneten das Gesetzespaket mehrheitlich verabschiedet. Der größte Posten im Etat entfällt auf das Kultusministerium, u.a. für eine bessere Bezahlung von Lehrern. In seiner Rede appellierte Ministerpräsident Michael Kretschmer an die Bürger, anstehende Veränderungen mit Kraft und Zuversicht anzupacken. Die Staatsregierung stelle die Weichen für eine gute Zukunft. Auch SPD-Fraktionschef Dirk Panter sprach von einer „Problemlöser-Koalition“. Dagegen kritisierte Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt, die CDU wende Milliarden von Euro darauf, um selbst verursachte Schäden zu beseitigen. Auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Wolfram Günther, vermisste im Doppelhaushalt einen Plan: Die Koalition stecke in Routinen fest. AfD-Fraktionschef Jörg Urban kritisierte insbesondere hohe Folgekosten einer „illegalen Masseneinwanderung“.

  • 83. Plenarsitzung | 11.12.2018

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    Neues Flüchtlingsaufnahmegesetz beschlossen

    Inneres Top 4

    11.12.2018 - Der Landtag hat mit den Stimmen von CDU und SPD ein neues Flüchtlingsaufnahmegesetz beschlossen. Demnach erhalten Städte und Gemeinden für die Unterbringung von Flüchtlingen eine höhere Pauschale. Außerdem sollen Asylbewerber künftig bis zum Ende ihres Verfahrens in den Erstaufnahmeeinrichtungen bleiben. Das Gesetz setze Recht durch und entlaste die Kommunen, so Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller. Linke und Grünen lehnten die Änderungen ab und kritisierten eine „willkürliche Beschränkung von Menschenrechten“. Die AfD enthielt sich und betonte, eine grundlegend falsche Asylpolitik werde fortgesetzt.

    Rechte von Frauen durchsetzen

    Verfassung und Recht Top 2

    11.12.2018 - Sachsen brauche ein modernes Gleichstellungsgesetz, um das Vorankommen von Frauen stärker zu fördern, sagte Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping in einer Aktuellen Debatte anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht. Rednerinnen von Linken, SPD und Grünen sprachen sich in der Debatte für Frauenquoten aus. Auch 2018 sei der Kampf für die Durchsetzung von Frauenrechten noch immer notwendig. Aus Sicht der CDU gibt es vor allem in der Wirtschaft Nachholbedarf bei Frauen in Führungspositionen. Die AfD forderte bessere Rahmenbedingungen für Familien, um Frauen zu unterstützen.