Landtagspräsident: „9. November darf nicht nur reines Erinnern sein“

94/2024 Datum 08.11.2024

Dierks appelliert an junge Generation, für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat einzutreten

Anlässlich des historischen Datums des 9. Novembers ruft Sachsens Landtagspräsident Alexander Dierks dazu auf, „entschlossen für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat einzutreten“. Dabei appelliert Dierks insbesondere an die junge Generation. 

Zum Gedenken an die Opfer der Pogrome gegen Synagogen und jüdische Geschäfte vom 9. November 1938 sagt Landtagspräsident Alexander Dierks: „Das Gedenken an den Beginn der systematischen Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus darf nicht nur ein reines Erinnern sein, es mahnt jeden von uns, aktiv für Menschlichkeit und gegen Hass einzutreten. Das beginnt nicht erst in der Politik, sondern schon im Umgang miteinander unter Mitschülern, unter Nachbarn, im Verein und mit allen Menschen, denen wir begegnen – unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder ihrer Religion.“  

Im Vorfeld des 35. Jahrestages des Mauerfalls am 9. November 1989 erklärt der Landtagspräsident:  
„Ich bin dankbar, dass meine Generation mit Freiheit und Demokratie in einem geeinten Deutschland aufgewachsen ist. Wir alle tragen die Verantwortung, diese Werte auch im Alltag zu leben – und sie nicht nur an Gedenktagen zu würdigen. Auch wenn es vielen jungen Menschen anders erscheinen mag, aber ein freies Leben in einem demokratischen Rechtsstaat ist eben nicht selbstverständlich. Unsere Demokratie braucht den Meinungsstreit, aber sie verpflichtet uns auch, friedlich zu streiten und stets die Würde unserer Mitmenschen zu achten.“