Sachsens beste Nachwuchs-Redner kommen aus Bautzen und Dresden

91/2024 Datum 03.11.2024

Sieger des Jugend-Redeforums im Sächsischen Landtag

Beim Jugend-Redeforum im Sächsischen Landtag zeigten an diesem Wochenende Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 ihre Fähigkeiten in der Kunst der freien Rede.  

„Ich bin beeindruckt, dass so viele junge Menschen sich am Samstag freiwillig die Zeit nehmen, hier miteinander das kultivierte Diskutieren zu üben und sich darin zu messen“, sagte Landtagspräsident Alexander Dierks zur Begrüßung der Teilnehmer: „Ein demokratischer Staat lebt von guten Debatten und davon, sich in der Sache hart aber anständig miteinander auseinanderzusetzen.“ An die Schülerinnen und Schüler gerichtet sagte Dierks: „Ich wünsche Euch das Selbstbewusstsein und den Mut, die Stimme zu ergreifen und im demokratischen Wettstreit die Dinge im Sinne Eurer Interessen zu bewegen. Dafür lernt Ihr an einem Tag wie heute wesentliches Rüstzeug.“

Jakob Paridon vom Gymnasium Dresden-Klotzsche wurde zu Sachsens bestem Nachwuchsredner gekürt. Der 17-jährige Schüler der 12. Klasse überzeugte die Fachjury mit seinen rhetorischen Fähigkeiten am meisten. Im Finale hielt er eine Rede zum zugelosten Thema: „Vollgas oder Schleichfahrt – Freie Fahrt für freie Bürger auf deutschen Autobahnen?“

Nur knapp dahinter erreichte Nathalie Juhnke aus der 12. Klasse vom Schiller-Gymnasium in Bautzen den sehr guten 2. Platz. Die 17-Jährige sprach am Rednerpult über das Thema: „Effi, Emilia & Co.: Gehören die Literaturklassiker heute noch in den Unterricht?“ Dritte wurde die ebenfalls 17-jährige Henriette Glauche vom Romain-Rolland-Gymnasium in Dresden (11. Klasse) mit einer Rede zum Thema: „Fachkräftemangel und Überalterung – Geht es künftig nicht mehr ohne Migration?“

Insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler aus Sachsen und Brandenburg lieferten sich im Sächsischen Landtag einen Wettbewerb um den besten Redebeitrag. Sie debattierten u. a. über die Wehrpflicht, über Gleichstellung, über Hass und Fake News in sozialen Medien und Leistungsbereitschaft in der Gesellschaft.

Die Redebeiträge der Jugendlichen wurden in mehreren Runden von einer Jury bewertet, der u.a. Vertreter von MDR, ZDF, vom Verband der Redenschreiber deutscher Sprache sowie freie Journalisten und Kommunikationstrainer angehörten.

Am Vormittag diskutierten die Teilnehmer in Gruppen aktuelle politische Themen. Zuvor hatten sie fünf Minuten Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich Notizen zu machen. Anschließend diskutierten die Teilnehmer 15 Minuten lang in Anwesenheit der fachkundigen Jury. In der Finalrunde am Nachmittag hielten die Schüler im Plenarsaal eine dreiminütige Rede vor Jury und Publikum.

Das Jugend-Redeforum ist eine gemeinsame Initiative des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache und des Sächsischen Landtags.

 

Links zur Fotos:

Die hier zum Download bereitgestellten Fotos von Matthias Rietschel können für Berichterstattung im o. g. Zusammenhang kostenfrei verwendet werden. Quellenangabe: SLT/Rietschel

Jubel-Gruppenfoto mit Nathalie Juhnke, Jakob Paridon und Henriette Glauche (v.l.n.r.)

Gewinner-Foto Jakob Paridon am Rednerpult

Zweitplatzierte Nathalie Juhnke am Rednerpult

Drittplatzierte Henriette Glauche am Rednerpult