„Demokratie braucht freie und unabhängige Presse“

36/2021 Datum 02.05.2021

Landtagspräsident: „Auch mir gefällt nicht immer alles, was ich lese oder sehe, – das gehört dazu“

Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit wird jährlich am 3. Mai auf die Bedeutung freier Berichterstattung für Demokratien sowie auf Verletzungen der Pressefreiheit aufmerksam gemacht. Der Tag wurde 1993 auf Vorschlag der UNESCO von der Generalversammlung der Vereinten Nationen eingeführt.

Zum morgigen Internationalen Tag der Pressefreiheit erklärt Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler:

„Egal ob auf Papier oder als E-Paper, im Radio, im Fernsehen oder im Internet: Eine Demokratie braucht eine freie und unabhängige Berichterstattung. Nur wenn Journalisten unbequem fragen und ungehindert kritische Berichte veröffentlichen können, funktioniert unsere Demokratie.

Als Politiker gefällt mir auch nicht immer alles, was ich lese oder sehe, – aber das gehört dazu. Genau das kennzeichnet eine freiheitliche Gesellschaft. Ein Blick ins Ausland zeigt, dass unsere Pressefreiheit nicht selbstverständlich ist. Daran sollten wir uns gelegentlich erinnern.

Die Landespolitik steht nicht im Mittelpunkt der ganz großen Medien, deshalb sind gerade die regionalen Zeitungen, Sender und Portale für die Sachsen eine wichtige und verlässliche Informationsquelle. Im Landtag etwa sorgen Journalisten, Abgeordnete und Verwaltung gemeinsam dafür, dass Medien gute Arbeitsbedingungen haben – dazu leistet die Landespressekonferenz einen wesentlichen Beitrag.

Mit der Pressefreiheit ist eine Verantwortung für Verlage und Sender verbunden: Ihre Berichterstattung sollte von Sorgfalt und Meinungsvielfalt geprägt sein.

Für Politik und Medien gilt übrigens gleichermaßen: Je dichter wir am Alltagsleben der Menschen dran sind, umso glaubwürdiger sind wir.“