Ein Imker in Schutkleidung untersucht Bienenwaben aus einem Bienenstock.

Landtagsbienen

Bienen bevölkern Innenhof

Detailansicht öffnen: Hände mit weißen Schutzhandschuhen heben einen Einsatz mit vielen Bienen aus der Beute.
Regelmäßig schauen die Imker nach den Bienen im Innenhof des Landtags.

Im Innenhof des Landtagsgebäudes leben aktuell sechs Bienenvölker (darunter ein Jungvolk) mit insgesamt mehr als 150.000 Honigbienen. Der Sächsische Landtag unterstützt damit ideell die Bienenzucht und unterstreicht die Bedeutung der Bienenhaltung für Kultur- und Nutzpflanzen sowie für die Erhaltung der Artenvielfalt und eines funktionierenden Ökosystems.

Utz Weil vom Imkerverein Dresden e. V. betreut die "Landtagsbienen" und schleudert den Parlamentshonig, meist eine Frühjahrs- und eine Sommertracht.

Der Landtagshonig wird vorrangig als Geschenk für besondere Gäste des Parlaments genutzt.


Hintergrund: Honigbienen

Die Honigbiene produziert als wichtiges Nutztier in Sachsen nicht nur Honig, Wachs und Propolis – ihre größte Bedeutung besteht in der Bestäubung von 80 Prozent der Wild- und Nutzpflanzen. Allein der Wert der jährlichen Bestäubungsleistung in Sachsen liegt bei mindestens 100 Millionen Euro. Die Honigbiene ist in Deutschland seit 35 Jahren ausgestorben und nur noch in Obhut und Betreuung der Imkerschaft überlebensfähig. Damit ist die Honigbiene auch ein Botschafter für die 411 ursprünglich in Sachsen beheimateten Wildbienenarten, von denen zwei Drittel schon ausgestorben sind bzw. als vom Aussterben bedroht gelten.