In Sachsen werden gesetzliche Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, auch künftig nicht in der Folgewoche als arbeitsfreie Tage nachgeholt. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Linken erhielt im Sächsischen Landtag keine Mehrheit. Aus Sicht der Linken hätten die Sachsen so alle Feiertage bekommen, die ihnen zustünden. Bündnisgrüne und Sozialdemokraten sprachen von einer sympathischen Forderung, verwiesen aber darauf, dass der Bund das Urlaubsrecht regele. Die CDU verteidigte die Ablehnung des Vorschlags aus rechtlichen, christlichen und vor allem finanziellen Gründen: Jeder freie Tag koste 162 Millionen Euro an Bruttoinlandsprodukt. Die AfD sprach von linkspopulistischem Unsinn und verwies darauf, dass dies den Freistaat jährlich etwa vier Tage Wertschöpfung kosten würde.