Plenarsitzung am 9. November 2016
Die 43. Plenarsitzung des 6. Sächsischen Landtags beginnt mit Wahlen für den Landesnaturschutzbeirat und von fünf Sachverständigen des 5. Medienrates der SLM. In der Aktuellen Stunde debattieren die Abgeordneten über das kürzlich von der Staatsregierung beschlossene Maßnahmenpaket zur Lehrerversorgung sowie über die Gefahr, die von sogenannten „Reichsbürgern“ in Sachsen ausgeht.
Anschließend stimmt der Sächsische Landtag über drei Gesetzentwürfe ab. So entscheidet das Parlament am Mittwoch über Änderungen beim Ausführungsgesetz zum Glückspielstaatsvertrag. Im Einzelnen geht es um die Festlegung von Zuständigkeiten und die Konkretisierung bestimmter Regelungen. Der Gesetzentwurf war von der Staatsregierung eingebracht worden. Geändert werden sollen weiterhin das Sächsische Justizgesetz und das Richtergesetz des Freistaates Sachsen. Dabei geht es vorrangig um Anpassungen der Gesetzesvorschriften an die aktuellen Bedürfnisse der gerichtlichen und staatsanwaltschaftlichen Praxis. Mit einem dritten Gesetzentwurf, eingebracht von der AfD-Fraktion, steht die Einführung eines Landessehhilfengesetzes zur Abstimmung. Ziel dieses Gesetzes ist es, ergänzend zum bereits bestehenden Landesblindengeld, bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern auch bei hochgradiger Fehlsichtigkeit finanzielle Hilfen zukommen zu lassen.
Es folgen Anträge aller Fraktionen. Auf der Agenda stehen folgende Themen:
Plenarsitzung am 10. November 2016
Zum Auftakt des Donnerstagsplenums diskutiert das Plenum in der Aktuellen Stunde über die Neuordnung Finanzbeziehungen ab 2020 zwischen dem Bund und den Ländern sowie über Patriotismus.
Es folgt die Befragung eines Staatsministers gemäß § 54 der Geschäftsordnung des Sächsischen Landtags. Dieses parlamentarische Instrument ermöglicht den Fraktionen, die Staatsregierung im Parlament zu aktuellen Themen zu befragen. Das Wort für die Staatsregierung wird die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration ergreifen.
Der anschließend auf der Tagesordnung stehende Prioritätenantrag, eingebracht von CDU und SPD, wird sich mit Jugendberufsagenturen in Sachsen befassen. Ziel des Antrags ist es, die Regierung aufzufordern, alle für die Jobvermittlung an Jugendliche zuständigen Akteure – Schule, Sozialarbeit, Jugendhilfe, Arbeitsagenturen und Jobcenter – bei der Zusammenarbeit zu unterstützen und schrittweise Jugendberufsagenturen in Sachsen einzurichten.
Im Rahmen einer von den LINKEN gestellten Großen Anfrage debattieren die Abgeordneten über Kinderarmut in Sachsen. Damit soll laut Einbringer ein Beitrag geleistet werden, um aus der Analyse der bestehenden Umstände politische Lösungen abzuleiten.
Abschließend entscheiden die Parlamentarier über die von den Fraktionen vorgelegten Anträge. Darin fordern die jeweiligen Antragsteller:
Übertragung der Plenarsitzungen
Internet/Livestream: Der Sächsische Landtag überträgt die Plenarsitzungen live als Videostream auf der Internetseite www.landtag.sachsen.de.
Fernsehen: Die Lokalsender DRESDEN FERNSEHEN, LEIPZIG FERNSEHEN und SACHSEN FERNSEHEN strahlen die Aktuelle Stunde mit jeweils zwei Aktuellen Debatten am Nachmittag aus.
Hörfunk: Der MDR überträgt die Sitzungen live auf MDR SACHSEN EXTRA im Digitalradio.