Pflege-Enquete-Kommission legt Schwerpunkte für Sachsen fest - Expertenanhörungen zeigen Stärken und Schwächen im Freistaat auf

79/2016 Datum 09.09.2016

Der Vorsitzende der Enquete-Kommission "Sicherstellung der Versorgung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege älterer Menschen im Freistaat Sachsen" Oliver Wehner:

Am vergangenen Freitag, dem 2. September 2016, schloss die Enquete-Kommission „Pflege“ die Bestandsaufnahme als ersten Handlungskomplex ab. „Die Abgeordneten und Experten bauen ihre weitere Arbeit nun auf die Beiträge der Anhörung von insgesamt 23 externen Sachverständigen in über 20 Stunden Sitzungsmarathon auf“, fasst Vorsitzender Oliver Wehner die enorme Datenerhebung zusammen. Dabei geht seitens aller Kommissionsmitglieder ein ganz besonderer Dank an die bisherigen Referenten und Experten, welche die Sitzungen mit Ihrem Fachwissen, Erfahrungen aus ihrer täglichen Arbeit, aber auch sachlicher Kritik und Handlungsempfehlungen bereicherten und weiterhin die Arbeit der Enquete-Kommission unterstützen werden.

In den vergangenen Sitzungen war das Bild der Kommissionsarbeit geprägt von einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Abgeordneten und geladenen Sachverständigen aus der gesamten Bandbreite des Pflegesektors.

Laut Einsetzungsbeschluss wird das fraktionsübergreifende Gremium drei wesentliche  Schwerpunkte intensiver beleuchten. Erstens: die Pflegebedürftigen und deren Angehörige; zweitens: die Pflegekräfte und drittens: die Versorgungsstruktur in Sachsen.

In der zweiten Arbeitsphase gilt es nun, für ganz konkrete Herausforderungen Lösungen zu finden. Beispielsweise rücken das Wohnen im Alter, die Pflege zu Hause, die Situation pflegender Angehöriger, die Aus- und Weiterbildung der Pflegefachkräfte sowie eine bessere Vernetzung bestehender Angebote in den Mittelpunkt der Betrachtung.

Dabei sieht Vorsitzender Oliver Wehner die Enquete-Kommission auf dem richtigen Weg und zeigt sich entschlossen: „Im Zuge der bundesrechtlichen Neuregelungen in den Pflegestärkungsgesetzen nutzen wir zur richtigen Zeit die Chancen für Sachsen. Wir vernetzen die entscheidenden Akteure um die Situation der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen, sowie die der Pflegekräfte nachhaltig zu optimieren.“

Schon am 19. September 2016 steigt die Kommission nahtlos in die zweite Phase ein, um die weiteren Beratungsschwerpunkte festzulegen. Die Mitglieder aller Fraktionen verfolgen weiterhin das Ziel, die bestehenden Herausforderungen anzugehen, damit auch in Zukunft die Versorgung älterer Menschen im Freistaat Sachsen auf einem qualitativ hochwertigen Niveau sichergestellt werden kann.