Öffentlicher Redewettstreit im Parlament: Jugendliche wetteifern beim 12. Jugend-Redeforum um den Sieg

87/2014 Datum 03.11.2014

Zum zwölften Mal treffen sich am Samstag, dem 8. November 2014, junge Rhetoriktalente im Sächsischen Landtag und messen sich in der Kunst der freien Rede. 36 Debattierkünstler aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg kämpfen ab 9:30 Uhr im Parlament einen Tag lang um den Sieg beim diesjährigen Jugend-Redeforum.

Seit dem ersten Jugend-Redeforum im Jahr 2003 ist der Plenarsaal regelmäßig an einem Samstag im November fest in der Hand redegewandter Schülerinnen und Schüler. Wo an Plenartagen Landtagsabgeordnete über Gesetze, Anträge und aktuelle Fragen debattieren, wetteifern zum Jugend-Redeforum Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf um den überzeugendsten und wortgewaltigsten Redebeitrag zu allgemeinen gesellschaftspolitischen Themen.

Am Vormittag diskutieren die Teilnehmer in sechs Runden à sechs Personen jeweils fünfzehn Minuten über ein Thema, das sie erst fünf Minuten zuvor erfahren. Die drei besten Redner jeder Diskussionsgruppe qualifizieren sich für Runde zwei des Redewettstreits. Am Nachmittag heißt es dann, Jury und Publikum mit einem Einzelvortrag zu überzeugen. Drei Minuten hat jeder Vortragende Zeit, die eigene Meinung verständlich, überzeugend und lebendig darzustellen.

Eine hochkarätig besetzte Jury unter der Leitung von Dr. Vazrik Bazil, Präsident des Verbandes der Redenschreiber deutscher Sprache, beurteilt die rhetorischen Fähigkeiten, die Argumentation, aber auch die Körpersprache der jungen Redekünstler und kürt am Schluss die Gewinner. Die Platzierungen werden gegen 17:00 Uhr bekanntgegeben. Die drei besten Redetalente können sich auf ein Rhetorikseminar beim Verband der Redenschreiber deutscher Sprache freuen.

Der Sächsische Landtag veranstaltet das 12. Jugend-Redeforum gemeinsam mit dem Verband der Redenschreiber deutscher Sprache. Gemeinsames Anliegen ist es, die Kunst der freien Rede zu fördern. Mit der Veranstaltung sollen zudem die Debattierclubs an den Schulen gestärkt und Anstöße für die Gründung neuer „Rednerschmieden“ gegeben werden, in denen der Nachwuchs rhetorische Fähigkeiten lernen kann.