Sächsische Abgeordnetendelegation besuchte Flämisches Parlament

Sächsische Abgeordnetendelegation besuchte Flämisches Parlament

Datum 29.03.2017 bis 31.03.2017

New York Grand Central Terminal

Auf Einladung des Regionalparlamentes von Flandern (Belgien) reiste eine Abgeordnetendelegation des Sächsischen Landtags unter der Leitung von Landtagsvizepräsidentin Andrea Dombois vom 29. bis 31. März 2017 nach Belgien.

Die weiteren Delegationsmitglieder waren Lars Rohwer (CDU), Vizepräsident Horst Wehner (LINKE) Dirk Panter (SPD) und Volkmar Zschocke (GRÜNE). Ziel der Reise war es, bilaterale Beziehungen zwischen beiden Regionalparlamenten zu etablieren. Im Mittelpunkt des ersten Besuches stand der Austausch über Möglichkeiten der Einflussnahme von Regionalparlamenten mit Gesetzgebungsbefugnissen in der Europäischen Union sowie im Rahmen der CALRE.

Die Delegation folgte der Einladung von Ministerpräsident Geert Bourgeois und Parlamentspräsident Jan Peumans. Neben einem Vortrag zur Stellung Flanderns im belgischen Föderalismus stand die Zukunft eines bürgernahen Europas im Mittelpunkt des Gedankenaustauschs mit flämischen Abgeordneten. Der Erste Vizepräsident des Flämischen Parlaments, Peter van Rompuy, dankte Deutschland dafür, dass es sich in schwieriger Zeit als Anker der Stabilität in der EU erwiesen habe. Angesichts der globalen Herausforderungen aufgrund aktueller Entwicklungen in Russland, den USA, China und dem Nahen Osten werde es in Zukunft noch wichtiger, dass die europäischen Staaten eng zusammenarbeiten.

Ein Abstecher zum Interuniversity Microelectronics Centre (Imec) in Löwen – einem der größten Forschungszentren für Nano- und Mikroelektronik in Europa – und ein Gespräch mit dessen Geschäftsführer Luc van den Hove über mögliche weitere Kooperationen mit Sachsen rundeten eine ereignisreiche Reise ab. Seit Bestehen des Imec wurden eine Vielzahl von neuen Technologien und Applikationen entwickelt und mehr als 25 Firmen aus dem Imec ausgegründet. Im Durchschnitt erhält das Imec 50 Patente pro Jahr.