Ausstellung "Galerie der Aufrechten"

Ausstellung "Galerie der Aufrechten"

Datum 05.04.2017 bis 18.05.2017

New York Grand Central Terminal

"Galerie der Aufrechten" heißt die Ausstellung, die vom 5. April bis 18. Mai 2017 im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags zu sehen ist. Die „Galerie der Aufrechten“ besteht derzeit aus rund 60 Porträts von Menschen des Widerstands gegen die NS-Gewaltherrschaft und von Opfern des NS-Regimes. Träger der „Galerie der Aufrechten“ ist das Studentenwerk Weiße Rose e.V. in Weingarten (Württemberg).

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Vizepräsidentin Andrea Dombois eröffnete die Ausstellung mit einem Grußwort.
Detailansicht öffnen: Schülerinnen und Schüler bei der Vernissage
Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten von Schülerinnen und Schülern des Dresdner St. Benno-Gymnasiums und des Dresdner Kreuzgymnasiums, die sie unter Anleitung ihrer Lehrer angefertigt haben und in denen die Sicht der jungen Generation auf die Widerständler deutlich wird.
Detailansicht öffnen: Galerie der Gerechten im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags
Die "Galerie der Gerechten" umfasst aktuell 60 Porträts.

Vernissage am 4. April 2017
Am 4. April, 18 Uhr eröffneten Andrea Dombois, Erste Vizepräsidentin des Sächsischen Landtags und Gerd Gerber, Vorsitzender des Studentenwerks Weiße Rose e. V. mit einer Vernissage die Ausstellung im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags. Uwe Hertrampf, Leiter des Denkstättensekretariats, führte anschließend in die Ausstellung ein.

Das Studentenwerk Weiße Rose e.V. in Weingarten (Württemberg) fühlt sich verpflichtet, den heutigen Studierenden des Hochschulstandorts Weingarten durch die Erinnerung an den Widerstand von Studierenden – den Widerstand der Weißen Rose gegen die NS-Gewaltherrschaft und den der Studierenden nach 1945 in der SBZ gegen die sowjetische Diktatur – moralische und politische Orientierung zu geben.

In diesem Zusammenhang initiierte das dem Studentenwerk Weiße Rose angegliederte Denkstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben unter Federführung des ehemaligen Mitglieds des Sächsischen Landtags, Prof. Dr. Wolfgang Marcus, das Ausstellungsprojekt „Galerie der Aufrechten“, das sich mit dem gesamten Widerstand gegen das NS-System befasst.

Die „Galerie der Aufrechten“ besteht momentan aus rund 60 Porträts von Menschen des Widerstands gegen die NS-Gewaltherrschaft und von Opfern des NS-Regimes. Diese Menschen stehen etwa zur Hälfte durch Herkunft oder Tätigkeit in Bezug zu Oberschwaben und Baden-Württemberg, zu 20 Prozent zur Region Sachsen, und zu 30 Prozent stammen sie aus dem gesamten damaligen Reichsgebiet. Dadurch setzt die Ausstellung einerseits einen Schwerpunkt auf Regionalität (Baden-Württemberg und Sachsen) und erreicht andererseits einen hohen Grad an Repräsentativität für den NS-Widerstand insgesamt. Darüber hinaus verbindet sie die Region Oberschwaben mit der Region Dresden-Leipzig unter dem Aspekt des Widerstands gegen das NS-System.

28 Künstlerinnen und Künstler
Die „Galerie der Aufrechten“ gliedert sich in neun Gruppen. Sie zeigt Porträts von Menschen der Weißen Rose, des christlichen, geistigen, politischen und militärischen Widerstands, des Arbeiterwiderstands, des Rettungswiderstands, und des jüdischen Widerstehens. In der letzten Gruppe zeigt sie Porträts von Repräsentanten verschiedener Opfergruppen.

28 Künstlerinnen und Künstler haben sich in ihren Werken den Menschen des Widerstands genähert, indem sie nach historischen Fotos Porträts angefertigt haben und diese zum Teil auch mit Texten, Attributen und Anspielungen auf das Denken und Handeln der Widerständler versehen haben. Mit ihren Werken wecken sie die Empathie des Betrachters und stellen die biographische Vielschichtigkeit der Unangepassten dar.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten von Schülern des Dresdner St. Benno-Gymnasiums und des Dresdner Kreuzgymnasiums, die sie unter Anleitung ihrer Lehrer angefertigt haben und in denen die Sicht der jungen Generation auf die Widerständler deutlich wird.

Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 5. April bis zum 18. Mai 2017 im Sächsischen Landtag zu sehen. Sie kann jeweils montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. An Feiertagen bleibt die Schau geschlossen.