Spannender Blick hinter die Kulissen: "Tag der offenen Tür" im Sächsischen Landtag

Datum 03.10.2017 bis 03.10.2017

New York Grand Central Terminal

Der Sächsische Landtag lud am 3. Oktober traditionell zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Über 4.000 interessierte Bürger nutzten die Gelegenheit, um etwa einen Blick ins Amtszimmer des Präsidenten werfen, im Plenarsaal Platz zu nehmen und mit Abgeordneten aller Fraktionen ins Gespräch zu kommen. Die Gäste erlebten ein buntes Programm aus Information, politischen Gesprächen und spannenden Einblicken hinter die Kulissen.

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Mehr als 4.000 Bürger nutzten den "Tag der offenen Tür", um einen Blick in das sächsische Landesparlament zu werfen.
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In der Lobby informierten die fünf Fraktionen des Sächsischen Landtags über ihre Arbeit, und die Bürger konnten mit Landtagsabgeordneten ins Gespräch kommen.
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Landtagspräsident Dr. Rößler im Gespräch mit Bürgern
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Im Plenarsaal diskutierten Abgeordneten aller Fraktionen mit Bürgern zum Thema: "Altenpflege und Gesundheit - Wie gestaltet die Landespolitik den demografischen Wandel?". Es sprachen die Landtagsabgeordneten Daniela Kuge (CDU), Dagmar Neukirch (SPD), Volkmar Zschocke (GRÜNE), André Wendt (AfD) sowie Horst Wehner (LINKE).
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Im Plenarsaal diskutierten Abgeordneten aller Fraktionen mit Bürgern zum Thema: "Kriminalität und Terrorismus - Soll der Staat mehr durchgreifen?". Es sprachen die Landtagsabgeordneten Valentin Lippmann (GRÜNE), Enrico Stange (LINKE), Christian Hartmann (CDU), Albrecht Pallas (SPD) und Carsten Hütter (AfD).
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Über 4.000 Bürger kamen zum "Tag der offenen Tür" in den Sächsischen Landtag.
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Die Besucher konnten sich am Publikationsstand über die Arbeit des Landtags informieren und kostenfrei aktuelle Broschüren des Parlamentes erhalten.
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Unsere freiheitliche Demokratie lebt vom Mitmachen! Und wer mitmachen will, der muss sich auskennen: Wie funktioniert Landespolitik in Sachsen, welche Akteure entscheiden was und wie können sich Bürger einbringen? Antworten auf diese Fragen gibt die Wanderausstellung "Demokratie in Sachsen: So arbeitet der Landtag", die an verschiedenen Schulen im Freistaat zu sehen ist.
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virtueller Rundgang durch den Sächsischen Landtag

Der Andrang war an diesem Tag ebenso groß wie das Interesse der Menschen an sächsischer Politik sowie an ihrem Landtag.

Wichtige Rückkoppelung zwischen Bürgern und Abgeordneten

 Vor allem gab es den Landtag als Zentralort der Demokratie zu erleben. Alle fünf Fraktionen (CDU, LINKE, SPD, AfD und GRÜNE) standen in der Lobby des Parlaments mit ihren Abgeordneten den Bürgern Rede und Antwort. Munter wurde dort diskutiert, manchmal auch durcheinander, immer aber anständig. Die in jeder Demokratie wichtige Rückkopplung zwischen Bürgern und Abgeordneten funktionierte hier bestens. Bei zwei großen Diskussionsrunden mit Landtagsabgeordneten aus allen Fraktionen, die im bis auf den letzten Platz gefüllten Plenarsaal stattfanden, ging es nicht lange im Podium hin und her, sondern gleich auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Die Themen „Altenpflege und Gesundheit“ sowie „Kriminalität und Terrorismus“ trafen den Nerv der Anwesenden. Entsprechend präzise und direkt waren die Fragen, mitunter recht deutlich die „Anregungen“ der Bürger an die politisch Verantwortlichen. Diese wiederum zeigten erkennbar, was es heißt, sachkundig unterschiedliche Meinungen zu vertreten und dennoch sein politisches Gegenüber wertzuschätzen. Sowohl für viele Äußerungen aus dem Publikum wie auch für viele Aussagen der Politiker gab es breiten Applaus. Politikverdrossenheit sieht anders aus.

Besucher von nah und fern

Aus allen Ecken und Enden unseres Freistaats kamen die Besucher. Woher wir das wissen? Gleich neben dem Eingang stand eine große Sachsenkarte, auf der jeder mit einer Stecknadel seinen Heimatort markieren konnte. Was da nicht alles so zusammenkam: Dresden, Chemnitz, Leipzig und Zwickau sowieso, aber auch Hundshübel, Uhsmannsdorf, Schmorkau oder Bärenwalde. Was sich nicht auf der Sachsenkarte fand, das wurde einfach am Rand mit dem Filzschreiber ergänzt: Hamburg, Kassel, Köln, Mainz, Berlin und so weiter und so fort. Von Schweizern, Amerikanern, Chilenen, Rumänen, Tschechen oder Polen ganz zu schweigen.   

Torgau macht neugierig auf "Tag der Sachsen"  2018 

Auffallend viele Gäste stammten indes aus Torgau – und das aus gutem Grund. Schließlich findet in der Renaissancestadt an der Elbe der kommende Tag der Sachsen statt. Seit Jahren nutzen die jeweiligen Ausrichterstädte die gute Gelegenheit und präsentieren sich am 3. Oktober im Landtag den Besuchern. Renaissancetänzer flanierten durch die Räume und Flure des Neubaus und warben so für ihre Stadt und für Sachsens größtes Vereinsfest. Im Plenarsaal lud zunächst Oberbürgermeisterin Romina Barth alle Anwesenden sehr sympathisch in ihre Stadt ein. Danach spielten hier die Bigband „Die Synkopenmuffel“ aus Torgau Sweet Jazz der 1920er und 1930er Jahre. Den Zuhörern gefiel das sichtlich. Sie saßen entspannt auf den Abgeordnetenstühlen und „swingten“ mit.

 Virtuell durch den Landtag spazieren

Wer weniger sitzen und mehr umherlaufen wollte, für den waren die Führungen durch das Parlament genau das Richtige. Im Altbau des Landtags konnten Besucher dabei u. a. einen Blick ins Amtszimmer des Präsidenten werfen. Eine Gruppe unterhielt sich hier mit Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler über dessen Arbeit und über sächsische Politik. Für alle, die eine der Führungen verpasst hatten, gab es den virtuellen Rundgang per VR-Brille oder Großbildschirm zu erleben. Erst kürzlich haben wir das beliebte Angebot, das Sie auch auf der Website des Sächsischen Landtags finden und so am heimischen Computer oder auf dem Smartphone nutzen können, um einen fantastischen Panoramablick über Dresden ergänzt.

 Ausstellung "Demokratie in Sachsen"

Zurück in der Realität hielt der Tag der offenen Tür wieder viel Wissenswertes rund um den Landtag bereit. In der Ausstellungsetage des Bürgerfoyers informierten die Landesbeauftragten über ihre Arbeit, ebenso der Petitionsdienst des Landtags. Unsere Ausstellung „Demokratie in Sachsen“ bot hier Informationen für Groß und Klein. Augenscheinlich nutzen aber eher die Großen die Schautafeln, um die teilweise recht kniffeligen Quizfragen beantworten zu können, während die Kleinen in der Kinderecke fleißig dem Landtagsmalheft Farbe verliehen. Und auch ihren Fingern und Pullovern sowie unseren Maltischen, aber das gehört ja bekanntlich dazu.