Beim Gedenken des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge legte Landtagspräsident Alexander Dierks am Sonntagvormittag auf dem Nordfriedhof Dresden einen Kranz nieder und erinnerte an die Opfer von Gewalt und Krieg. In der anschließenden zentralen Gedenkstunde Sachsens zum Volkstrauertag spannte Parlamentspräsident Alexander Dierks den Bogen von der tief verwurzelten Gedenkkultur zu den aktuellen Bedrohungen für den Frieden in Europa: "Wir halten heute inne und gedenken Millionen von Menschen, die durch Krieg, Gewalt und Terror ihr Leben verloren haben. Es ist ein Tag des Erinnerns, der Verantwortung und des Mahnens. Die Mahnung für Frieden ist zentraler Bestandteil der deutschen Demokratie und der politischen Kultur." Mit Blick auf die Gegenwart sagte Dierks: "Es muss uns aber auch klar sein, dass wir diesen Frieden verteidigen müssen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, für Freiheit, Recht und Wohlstand einzustehen. Wir dürfen die veränderte Sicherheitslage nicht ignorieren, sondern müssen darauf reagieren." Das zentrale Gedenken zum Volkstrauertag findet traditionell im Plenarsaal des Sächsischen Landtags statt und wird gemeinsam vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Sächsischen Landtag und der Bundeswehr veranstaltet.