Der Fotograf Jörg Schöner dokumentiert seit vier Jahrzehnten den enormen architektonischen Reichtum von Görlitz und wurde dabei zum Chronisten des Wandels in der Stadt. Historisches und Gegenwärtiges, Verfallenes und Wiederhergestelltes hielt er mit Kamera fest und zeigt so nicht nur die herausragende Bausubstanz, sondern auch Spuren des Alltags in der Neißestadt. So entstand eine Dokumentation des scheinbar unaufhaltsamen Verfalls, an dessen Stelle nach 1990 die historisch beispiellose „Auferstehung eines Denkmals“ trat.
Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler und der Görlitzer Bürgermeister Dr. Michael Wieler eröffneten die Ausstellung am 16. Januar 2018 im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags.
Die Ausstellung ist gleichzeitig auch ein beeindruckender Beleg für das große Engagement und die Begeisterung vieler Menschen, die sich mit großem Respekt vor dem hohen Wert der Denkmalsubstanz der Sanierung der Neißestadt gewidmet haben. Enorme Sanierungsleistungen öffentlicher und privater Akteure tragen maßgeblichen Anteil an dem Aufblühen der Stadt in den 27 Jahren nach der Deutschen Einheit. Dazu zählt auch die sogenannte „Altstadtmillion.“ So bezeichnete man die fast 11 Millionen Euro, die ein unbekannter Gönner über 22 Jahre der Neißestadt für den Erhalt ihrer Kulturdenkmale schenkte.
Die Schau wurde als Wanderausstellung bereits mit großem Besucherzuspruch in Görlitz, dem Bundesrat in Berlin, im Flughafen Dresden sowie dem Wiesbadener Stadtmuseum am Markt gezeigt.
Öffnungszeiten:
Das Bürgerfoyer ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen bleibt die Ausstellung geschlossen.
Adresse:
Sächsischer Landtag
Bürgerfoyer
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden